Schnee so weit das Auge reicht

Schnee so weit das Auge reicht, die besondere Atmosphäre einer mittelalterlichen Burg und ganz viel Spaß: All das erlebten 30 Jugendliche und ihre Betreuer der THW Jugend Rheine am vergangenen Wochenende in Freusburg, einem Ort zwischen Westerwald, Siegerland und Sauerland, in der Nähe von Siegen.

Foto: THW, OV Rheine

Zusammen mit 200 Jugendlichen und Betreuern aus ganz Nordrhein-Westfalen nahmen sie an der traditionellen Jahresabschlussfahrt der THW Jugendverbände NRW teil. Wie jedes Jahr fand diese in einer Burg statt, die zu einer Jugendherberge umgebaut wurde. Nach der Burg Blankenheim in 2008 und der Wewelsburg in 2009 ging es in diesem Jahr auf die Freusburg.

Am Freitag, den 10.12.2010 um 16:30 Uhr ging es für die 30-köpfige Gruppe aus Rheine los: Die Jugendlichen und ihre Betreuer, aufgeteilt auf drei Fahrzeuge, fuhren in einer Kolonne mit zwei Fahrzeugen aus Lengerich in Richtung Freusburg. Die Burganlage stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde 1928 als Jugendherberge eingeweiht. 2009 wurde sie umfassend renoviert und modernisiert. Bereits bei der ersten Rast während der dreieinhalbstündigen Fahrt versanken alle knöcheltief im Schnee und es wurde klar: Das Wochenende wird nicht ohne Schneeballschlacht zu Ende gehen! Doch bei der Ankunft um 21:00 Uhr waren alle erschöpft, und so wurden nur noch die Zimmer bezogen und anschließend klang der Abend gemütlich aus.

Der Samstag begann schon früh: Direkt nach dem Frühstück besuchten alle 200 Teilnehmer der Abschlussfahrt die Atta-Höhle in Attendorn. Besonders die Fahrt bereitete allen Teilnehmern große Freude, denn die circa 20 Fahrzeuge fuhren in einer Kolonne mit Blaulicht zur Höhle. Während der 40-minütigen Führung durch die Tropfsteinhöhle konnten die Jugendlichen eine Vielzahl von Gesteinsbildungen bewundern und lernten dabei allerlei Wissenswertes über Stalaktiten, Stalagmiten und Stalagmaten. Überraschenderweise war es sogar relativ warm unter der Erde, schließlich herrschen in der Höhle eine konstante Temperatur von 9°C und eine Luftfeuchtigkeit von 95%.

Nachdem alle Jugendgruppen die Höhle besichtigt hatten, wurde noch ein Gruppenfoto geschossen. Anschließend ging es in einer Kolonne zurück zur Jugendherberge, wo der Nachmittag zur freien Verfügung stand. Viele der Jugendlichen nutzten die Zeit für eine Schneeballschlacht, andere verbrachten den Nachmittag in einem Café bei einem heißen Kakao oder schlossen neue Freundschaften. Nach dem Abendessen stand dann die traditionelle Nachtwanderung auf dem Plan. Mit Fackeln und Knicklichtern bewaffnet wanderten die Jugendlichen eineinhalb Stunden durch die winterliche Landschaft rund um die Burg. Nach diesem anstrengenden Spaziergang wurde eine weitere Tradition aus dem letzen Jahr wiederholt: Es wurde Pizza bestellt! Anschließend ließ man den letzten Abend gemeinsam entspannt ausklingen.

Am Sonntagmorgen hieß es schon wieder Koffer packen für die Jugendlichen. Zwischen Frühstück und Mittagessen wurden dann die Zimmer aufgeräumt, die Koffer verladen und man verabschiedete sich von neuen und alten Bekannten. Nach diversen Gruppenfotos traten die Jugendgruppen aus Rheine und Lengerich um 12:45 Uhr die Rückfahrt in einer Kolonne an. Als sie um 16 Uhr Rheine erreichten, war der Schnee hier bereits wieder geschmolzen. Nachdem alle gemeinsam aufgeräumt und die Autos gesäubert hatten, ging es schließlich nach Hause.

Insgesamt war die Abschlussfahrt auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg und die Jugendgruppe aus Rheine wird im nächsten Jahr nach Möglichkeit wieder daran teilnehmen.





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