Meppen,

Einsatzende In Meppen<br />THW blickt auf erfolgreiche Wochen zurück

Am Montag ging der längste Einsatz in der Geschichte des THW in Rheine zu Ende. Es wurde Wasser zur Löschung des Moorbrandes auf einem Bundeswehrgelände in Meppen gefördert. Über 2 Wochen die Großpumpe aus Rheine in einer sieben Kilometer langen Wasserförderstrecke eingesetzt. Hierbei wurden über 70 Millionen Liter Wasser gefördert. Damit hätte man das Schwimmbecken der olympischen Spiele von Rio fast 20 Mal füllen können. Kombiniert mit den weiteren Förderstrecken wurden knapp 20.000 Liter pro Minute transportiert.

Fotos: THW, Wolfgang Schumann & Yann Walsdorf

Der Einsatz war in vielerlei Hinsicht besonders: Es ist selten beobachten, wie so viele Partner im Zivil und Katastrophenschutz Hand in Hand arbeiten. So förderte der Ortsverband Rheine nicht nur Wasser, sondern betankte auch noch Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr. Die Haltbarkeit des Materials und die Ausdauer des Personals wurden durch die Länge des Einsatzes auf eine harte Probe gestellt. Zugführer Tim Brüning erklärt wie so etwas möglich ist: „Unser Ortsverband ist personell exzellent aufgestellt. Das ermöglichte uns alle 12 Stunden die Helfer vor Ort zu tauschen und trotzdem immer eine Führungskraft, einen Maschinisten für die Pumpen, einen Kraftfahrer und einen weiteren Helfer vor Ort zu haben. Hier zeigt sich, warum das Symbol des THW das Zahnrad ist. Einheiten aus allen Bundesländern arbeiten ohne sich vorher zu kennen perfekt Hand in Hand.“

Das THW pumpte in diesem Einsatz nicht nur Wasser. Auch wurde von den Helferinnen und Helfern ein Feldlager für bis zu 1500 Personen errichtet, Verpflegung organisiert und zusätzliche Funknetzte aufgebaut. Dieses Engagement ermögliche der Bundeswehr, nachdem das schlimmste überstanden war, die Einsatzstelle zu übernehmen. Auch die Reaktion der der Bevölkerung war etwas sehr besonders. Es wurde für die Einsatzkräfte gegrillt, gebacken und Dankeskarten geschrieben.

Nach der Rückkehr zu Unterkunft richtete der Ortsbeauftragte Bernhard Heeke sein Wort an die versammelten Helferinnen und Helfer: „Schön das alle Gesund wieder zurück sind. Ich bin von eurer Einsatzbereitschaft, der gelebten Kameradschaft und von der gezeigten Professionalität begeistert. Es gibt kaum noch Luft nach oben! Danke ganz herzlich. Dies ist der Moment danke zu sagen: Danke an Angehörigen, danke an alle Arbeitgeber, Ihnen gebührt ein besonderes Dankeschön. Es ist längst nicht selbstverständlich Arbeitnehmer/innen über so lange Zeiträume eine Mitarbeit bei diesem Einsatz zu ermöglichen.“ Zum Abschied wünschte er allen Einsatzkräften die verdiente Erholung mit der Familie nach dem Einsatz.

So geht ein Einsatz zu Ende, der allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben wird.


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