THW´ler aus Rheine übten in Münster-Handorf

Münster. Am letzten Septemberwochenende führte der THW-Ortsverband Rheine eine verlagerte Standortausbildung auf dem THW-Übungsgelände in Münster – Handorf durch.

Fotos: THW / Thomas Perdion

Der erste Ausbildungsabschnitt begann am Freitag gegen 19:00 Uhr. Neben den Helfern des Technischen Zuges mit den Fachgruppen Räumen und Wasserschaden/Pumpen nahm auch die Grundausbildungsgruppe des Ortsverbandes an dem Übungswochenende teil. Aufgrund einer kurzfristigen Anforderung nahm nur ein Teil der Helfer der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen an dem Ausbildungswochenende teil. Da die für die eigentlich geplante Ausbildung der Fachgruppe benötigte Ausstattung sich nunmehr nicht zur Verfügung stand nahmen die übrig gebliebenen Helfer der Fachgruppe an der Ausbildung der zweiten Bergungsgruppe teil. Für die erste Bergungsgruppe stand am Freitagabend das Bewegen von Lasten auf dem Programm. Mithilfe einer Seilwinde wurden mehrere ca. fünf Meter lange Eisenrohre abtransportiert. Die Fachgruppe Räumen unternahm einen Radwechsel am Bergeräumgerät. Aufgabe für die Helfer der zweiten Bergungsgruppe war die Befreiung des Lastkraftwagen Kippers aus einem Graben. Unter Zuhilfenahme des Greifzuges gelang die Bergung des Fahrzeuges. Zusätzlich erfolgte die Ausleuchtung der Einsatzstelle mit dem 40 kVA Stromerzeuger. Parallel hierzu übten die Helfer der Grundausbildung das Füllen und den Verbau von Sandsäcken.

Der Abend klang beim gemütliche Beisammensein am Lagerfeuer aus. Mit dem gemeinsamen Frühstück am Samstagmorgen begann unter strahlendem Sonnenschein der zweite Ausbildungstag. Die erste und zweite Bergungsgruppe übten die Rettung aus Höhen, hierbei insbesondere den Umgang mit Leitern, sowie den Einsatz einer Seilbahn zur Rettung von Verunglückten aus Höhen. Parallel hierzu wurden jeweils immer zwei Helfer der Bergungsgruppen sowie der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen im Umgang mit dem Schweißbrenner geschult. Die Helfer der Fachgruppe Räumen vertieften ihr Wissen im Umgang mit dem Bergeräumgerät  sowie der Zugmaschine. Hierbei lag der Schwerpunkt bei der Beräumung von Schadenstellen sowie bei Planierarbeiten zur Schaffung von Zugängen in unwegsamen Gelände. Die Grundausbildungsgruppe nutzte den Samstag um praktische Erfahrung im Umgang mit der Motorsäge und bei der Handhabung von Schere und Spreizer zu sammeln. Sowie die Gesteinsbearbeitung mit Bohrhammer und Flachmeißel zu üben. Am Nachmittag hatten die Helfer der ersten und zweiten Bergungsgruppe die schwierige Aufgabe in einem engen Tunnelsystem mit verschiedenen Hindernissen einen Verletzten mit dem Schleifkorb zu retten. Ein weiterer Schwerpunkt bei der Ausbildung der Bergungsgruppen waren die Einsatzmöglichkeiten des Einsatz-Gerüstsystems, welches zum Beispiel als Dreibock bei der Rettung aus Tiefen hilfreich ist.

Gegen 16:00 Uhr endete das Ausbildungswochenende mit der Abfahrt nach Rheine. Während der gesamten Zeit wurde die Verpflegung der Helfer durch den Koch sowie mehrere Althelfer des Ortsverbandes bereitgestellt, dafür ein herzliches Dankeschön. Zugführer Dirk Dickmänken, zeigte sich sehr zufrieden über den gesamten Ablauf und die einzelnen Ergebnissen der Ausbildung. Das Ziel der Veranstaltung, die Aus- und Weiterbildung der einzelnen Fachgruppen sowie die Förderung der Kameradschaft wurde zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten erreicht. Ein besonderer Dank gilt den Kameraden vom Ortsverband Ibbenbüren, die den Helfern aus Rheine ihren Gerätekraftwagen I sowie den Mannschaftstransportwagen zur Verfügung gestellt haben.





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