THW trauert um verunglückten Kameraden aus Landsberg

Die erste Ausbildungsstunde im neuen Jahr beim THW in Rheine wurde von dem tragischen Unglücksfall in Landsberg bei Halle überschattet.

Ortsbeauftragter Bernhard Heeke berichtete den noch in Ausbildung befindlichen Helfern, dass am Mittwochnachmittag beim Einsturz eines Hochregallagers einer Papierfabrik vier Menschen verschüttet worden seien. Ein 33-jähriger ehrenamtlicher THW-Helfer konnte nach über 12 Stunden nur tot geborgen werden. Zwei weitere verschüttete Mitarbeiter des Unternehmens und ein weiterer THW-Helfer konnten mit erheblichen Verletzungen geborgen werden, schweben allerdings nicht mehr in Lebensgefahr. Ein 27 Jahre alter Mitarbeiter des Unternehmens, der ebenfalls unter den Trümmern verschüttet wurde, konnte zwischenzeitlich mit Suchhunden und Spezialgerät geortet werden. Die Bergung dauere zur Stunde noch an.

Der Einsturz des Hochregallagers wurde nach Unternehmensangaben offenbar durch einen Unfall mit einem Gabelstapler ausgelöst, der sich bereits am Dienstag ereignete. Die Stabilität des 13 Meter hohen und 70 Meter langen Regals, bestückt mit 2.000 Tonnen Papier, war danach stark beeinträchtigt. Zum Zeitpunkt des Einsturzes berieten Vertreter der Gewerbeaufsicht und des THW über Sicherheitsmaßnahmen .

Unser Mitgefühl gilt der Familie und den Kameraden aus Landsberg, sagte Bernhard Heeke. Dieser tödliche Einsatzunfall mache abermals bewusst, welche Gefahren der persönliche Einsatz von Rettungskräften bei Unglücksfällen mit sich bringen könne.

Dieses überaus tragische Ereignis müsse uns alle noch mehr Vorsorgemaßnahmen der Unfallverhütung sensibilisieren. Dass ein derartiger Einsatz auch auf das THW in Rheine zukommen könne, sei bei ihm noch gut in Erinnerung. So hätten Helfer aus Rheine vor einigen Jahren auch mit Kräften der Feuerwehr sowie mit schweren Bergeräumgerät ein einstürzendes Hochregallager im Gewerbegebiet Nord stabilisiert.





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