Rheine,

Arndt-Brauer unterstützt THW Rheine

Seit Jahren kämpft der in Rheine ansässige Ortsverband des Technischen Hilfswerks mit Schwierigkeiten bezüglich der räumlichen Situation. Löcher im Dach, nicht vorhandene Sanitär- und Umkleideräume für Frauen und eine allgemein schlechte Bausubstanz zeichnet das Gebäude des Technischen Hilfswerks (THW) in Rheine aus.

Hierzu gibt es mit den beteiligten Akteuren seit Jahren Gespräche, um die diesbezügliche Lage des THW zu verbessern. Auch die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Ingrid Arndt-Brauer (Mi.) schaltete sich 2015 in das Bemühen ein und sprach u.a. mit der für die Liegenschaften des THW zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Mit Erfolg, wie sich damals abzeichnete, wurde doch über einen Teilabriss des alten Gebäudes, einen Ersatzneubau eine zukunftssichere Renovierung der übrigen Gebäude gesprochen.

Vor zwei Jahren war dann der Umzug des THW in die Übergangsunterkunft in der Theodor-Blank-Kaserne angesagt und die Hoffnung, 2019 in eine neue Unterkunft zu ziehen, machte sich bei den ehrenamtlichen Katastrophenhelfern breit. Aber: "Es geht gar nicht weiter", wie Arndt-Brauer bei einem Treffen mit einigen THW-lern jetzt erfuhr. Hier an der Hauenhorster Straße stehen die Räumlichkeiten leer und verfallen immer mehr, wie sich die Politikerin bei einem Rundgang überzeugen konnte. "Wo hakt es denn", wollte Arndt-Brauer von Dr. Hans-Ingo Schliwienski (2.v.li.), Landesbeauftragter des THW NRW und Raphaela Behrens (3.v.li.), ebenfalls vom Landesverband NRW und zuständig für den Bereich Liegenschaften, wissen. Laut Informationen aller Beteiligten, wie BImA, THW-Leitung und Oberfinanzdirektion braucht die Prüfung aller Unterlagen einen größeren Zeitrahmen, wie Behrens erläuterte.

An den von Behrens vorgelegten Bauzeichnungen konnte Arndt-Brauer einen Einblick in die die sogenannte Musterraumbedarfsplanung werfen. Diese regelt nicht nur die Größe der Ortsverbands-Unterkunft in seiner Fläche und Gebäuden, sondern auch die Vorgaben bei Neu-, Um- und Erweiterungsbauten sowie Anmietungen. "Nicht unbedingt optimal", wie Arndt-Brauer findet, fehlt doch zur Barrierefreiheit ein Aufzug. Außerdem gibt es nur wenig Platz für Kleidung u.a. Dinge, Einsatzbekleidung kann nicht von Freizeitbekleidung getrennt aufbewahrt werden und die Sanitärräume für Frauen sind sehr klein, bemängelt die Abgeordnete. Damit sei auch die Berücksichtigung eines evtl. steigenden Frauenanteils nicht gegeben, kritisierte Arndt-Brauer weiter und findet, dass die Musterraumbedarfsplanung dringend einer Überarbeitung bedarf und würde das auch an Verantwortliche weitergeben. "Grundsätzlich ist eine Standardisierung in Ordnung, wenn es hier in Rheine dann endlich losgeht", machte die Finanzpolitikerin deutlich und will sich noch einmal an allen verantwortlichen Stellen dafür stark machen.

"Die Maßnahmen müssen jetzt anfangen, sodass unsere ehrenamtlichen THW-Helfer sehen, dass es weiter geht", stellte Arndt-Brauer klar. Alle Verantwortlichen müssten ihren Einfluss in die Waagschale legen, damit man in der Angelegenheit jetzt vorankomme, stellte die Abgeordnete klar.

"Bei allen Problemen hinsichtlich der THW-Unterkunft, möchte ich aber darauf hinweisen, dass wir eine hervorragende Helferschaft haben, die alle Herausforderungen annimmt. Unsere Jugendabteilung ist bestens aufgestellt und erzielte den ersten Platz bei Landeswettkampf im Sommer letzten Jahres. In diesem Jahr geht es für die THW-Jugend deswegen zum Bundeswettkampf", lobte Bernhard Heeke (5.v.re.), Ortsbeauftragter für das THW Rheine, stolz und betont die positiven Aspekte abschließend.


 







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