11.11.2006, von Paul Wehry

Alarmübung in Nordhorn

Um 19:15 Uhr wurden die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen und die beiden Bergungsgruppen per Funkmeldeempfänger von der Leitstelle des Kreises Steinfurt alarmiert. Um 19:40 erfolgte auch die Anforderung des Zugtruppes.

Alarmü1

Fotos: OV Nordhorn

Die Fachgrupe W/P rückte mit 6 Helfern und zwei Fahrzeugen als erste Gruppe aus. Mehr Fachhelfer konnten nicht entsandt werden, da keine weiteren Transportkapazitäten zur Verfügung standen. Außerdem konnte nur ein Teil der Schläuche mitgenommen werden, da die gesamte Ausstattung nicht auf den Fahrzeugen der Fachgruppe zu verlasten ist. Die WP hatte die Aufgabe gemeinsam mit den WP-Kameraden aus Lingen und Lengerich eine Förderstrecke zur Löschwasserversorgung (2,5 km lang, 5000 l/min) zu errichten. Hierzu wurden 3 Großpumpen (2x Hannibal 1x Börger) eingesetzt. Das Verlegen der schweren Schläuche ist sehr kräftezerrend und wurde durch das schlechte Wetter erschwert. Der Einsatz der Fachgruppe endete um 4:30 Uhr an der Unterkunft.

Gegen 20:00 Uhr rückte der Zugtrupp mit 3 Helfern ab. Da sich der MTW in der Werkstatt befand, musste der Zugtrupp auf den ehem. IKW der Jugendgruppe zurückgreifen. Das erschwerte den Einsatz des Zugtrupps, da wichtige Führungsausstattung nicht zur Verfügung stand.
Der Zugtrupp hatte die Aufgabe, den Untereinsatzabschnitt 2 zu führen. Der Abschnitt wurde von dem Zugtrupp des OV Lingen übernommen. Hier war ein Chemie-Fabrik explodiert. Mindesten 10 Personen wurden vermisst. Das Gelände war großflächig vertrümmert. Immer wieder kam es zu kleineren Bränden und Explosionen. In dem Untereinsatzabschnitt waren bis zu 66 Helfer aus 4 OVn im Einsatz.

Um 20:10 Uhr verliesen die Bergungsgruppe 1 und die Bergungsgruppe 2 mit insgesamt 15 Helfern und dem 40kVA Notstromaggregat die Unterkunft. Ihr Ziel war ebenfalls der Untereinsatzabschnitt 2 in Hordhorn/Hesepe. Die Gruppe führten Bergungsaufgaben in der explodierten Chemiefabrik durch. Es wurden durch unsere Helfer 8 Personen geborgen, dabei kam unterschiedlichstes Gerät zum Einsatz (Winde, Greifzug, Zahnstangenheber, Bohrhämmer, Sägen, ...).

Für die Helfer des ZTr und der Bergungsgruppen war die Arbeit um 2:15 erledigt. Nach einer warmen Mahlzeit und dem Verlasten der Ausstattung machten sie sich müde aber zufrieden auf den Heimweg. Um 4:10 war die Übung für die Helfer in der Unterkunft beendet.

Neben den 24 eingesetzten Helfern des Technischen Zuges war der OV auch für die Zeit des Einsatzes mit mehreren Helfern besetzt.


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  • Fotos: OV Nordhorn

  • Alarmü2

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