Rheine,

Alarmstichwort: Hauseinsturz<br />Alarmübung für die Bergungsgruppen des THW Ortsverband Rheine

Rheine. Die Ausgangslage der Übung war dramatisch: In einem Nebengebäude eines landwirtschaftlichen Betriebes war es zu einer Explosion gekommen. Unser Baufachberater untersuchte daraufhin die Statik des Gebäudes und stellte schwerwiegende Beeinträchtigungen des Gebäudes fest. An diesem Punkt setzt die Übung ein und gegen 16 Uhr erfolgte die Alarmierung der Helfer der beiden Bergungsgruppen. Einsatzauftrag war die Decken des Gebäudes abzustützen, um einen Einsturz des Gebäudes zu verhindern.

Fotos: THW

Bereits kurze Zeit später machten sich 16 Helfer, der 1. & 2. Bergungsgruppe sowie unser Zugtrupp auf den Weg zum Unglücksort. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass sich Personen während der Explosion im Gebäude befunden haben und aus dem Gebäude befreit werden mussten. Hierzu musste die gesamte Bandbreite des Fähigkeitsspektrums der Bergungsgruppen, vom Abstützen von Wänden und Decken, über diverse Mauer- und Deckendurchbrüche sowie Auf- und Abseilen von Verletzten angewandt werden. Keine leichte Aufgabe für die Helfer der Bergungsgruppen.

Die Lage war stellenweise verzwickt: Hinter einer tragenden Wand befanden sich mehrere Verletzte. Bevor ein Mauerdurchbruch gemacht werden konnte, musste zuerst sichergestellt werden, dass dies nicht zu einem Einsturz des Übungsobjektes führt. „Diese Komplexität der Lage war unser Ziel für die Übung.“ fasst Tim Brüning, Gruppenführer der 1. Bergungsgruppe die Übung zusammen. Mit einbrechender Dunkelheit übernahm die 2. Bergungsgruppe die großflächige Ausleuchtung der Einsatzstelle. Peter Niemann war äußerst zufrieden mit der Leistung seiner Helfer: „Innerhalb kürzester Zeit stand die Beleuchtung der Einsatzstelle und unsere Helfer konnten sich wieder den Verletzen widmen.“ Auch mit kleinen simulierten Pannen und Defekten bei den eingesetzten Gerätschaften gingen die Helfer routiniert um.

Bereits eine Stunde zuvor, war unsere Grundausbildung im Ortsverband eingetroffen und wurde zum angenommenen Einsatzort gebracht. Sie übernahmen in der Übung den Part der Verletztendarsteller und konnten so dass Einsatzgesehen aus einer ungewohnten Perspektive kennen lernen. Ortsbeauftragter Bernhard Heeke zeigte sich vom Übungsverlauf hoch erfreut: „Eine rundum erfolgreich verlaufene Übung, was will man mehr?“ „Eine bessere Möglichkeit, um ehrenamtliche Helferinnen und Helfer auf den realen Einsatz vorzubereiten gibt es nicht.“ ergänzte Zugtruppführer Marcel Hebbeler als er gegen 23:30 in die Runde der erschöpften aber zufriedenen Gesichter der Helfer blickte.

Im Laufe des Samstages erfolgten an dem Übungsobjekt noch weitere Ausbildungen, so wurden die Helfer der Bergungsgruppen am Drucklufterzeuger der Räumgruppe ausgebildet und weitere Mauerdurchbrüche geübt.


&nbsp;







Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: