Rheine,

10 neue Atemschutzgeräteträger für Greven und Rheine

Rheine Heute haben 10 Helfer aus den Ortsverbänden Greven und Rheine ihre Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger (AGTler) abgeschlossen. Einsätze unter schwerem Atemschutz stellen eine besondere Herausforderung für die eingesetzten Helfer dar, wie wichtig diese Ausbildung im THW ist, zeigte sich vor kurzem als beim Brand einer Spedition der Radlader für den Einsatz unter Atemschutz angefordert wurde.

Fotos: THW

In den vergangen zwei Wochen wurden die Helfer in den Themen Atmung, Atemgifte, Einsatztaktik sowie Gerätekunde theoretisch ausgebildet. Im Rahmen der praktischen Ausbildung wurden die neuen AGTler an ihre neue Aufgabe langsam herangeführt und nach anfänglichen Gewöhnungs- und Kommunikationsübungen konnten bereits nach kurzer Zeit auch komplexere Einsätze gemeistert werden. Hierbei wurde die Ausbildung durch die Jugendgruppe Rheine tatkräftig unterstützt. Die Junghelfer ließen sich mit Begeisterung von den AGTlern retten und waren von der Ausbildung der „Großen“ fasziniert. Schwerpunkt der Ausbildung ist neben der sicheren Durchführung von Einsätzen unter Atemschutz insbesondere das sogenannte Notfalltraining, welches die Helfer auf den Fall der Fälle vorbereitet, um einen verunglückten Kameraden unter Atemschutz zu finden und Retten.

Den Abschluss der Ausbildung stellte eine Lage dar, in der die neuen AGTler zwei verschüttete Kameraden retten mussten. Hierzu musste jedoch zuerst ein Zugang zu den verunfallten gefunden werden. Dieser stellte sich als schwierig dar, da der Zugang über einen Kriechgang führte, welcher obendrein noch durch zwei Holz-Hindernisse versperrt war. Entsprechend musste bevor Kontakt mit den vermissten AGTlern hergestellt werden konnte, zuerst der Zugang freigeräumt werden. Als dieser Hergestellt wurde, erwies sich eines der Opfer als besonderer Stressfaktor für die Retter: In gespielter Panik machte er den Rettern das Leben schwer, indem er zum Beispiel des Öfteren den Funkkanal blockierte, die Retter festhielt oder diese einfach nur anschrie. Dieses durchaus realistische Verhalten, welches nicht beim Einsatz eines Dummies in die Übung einfließen kann, hatte zur Folge, das innerhalb kürzester Zeit die Übungskünstlichkeit von den beteiligten Helfern vergessen wurde und sie sich voll und ganz in die Lage hineinversetzt haben und sie ihr Bestes gaben die zwei Verunglückten AGTler zu retten.

Der letzte Teil der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger war die Belastungsübung, welche heute Abend in der Atemschutzübungsstrecke des Bergwerks Ibbenbüren durch die Helfer mit Bravur gemeistert wurde. Durchgeschwitzt und erschöpft, aber um viele Erfahrungen reicher konnten die Teilnehmer Ausbildung erfolgreich abschließen und sind nun Fit für den Einsatz.





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